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Tohde - Heimatbund Lauenburg

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Tohde

Eckhard Tohde * 1928, † 2018

Seiner Heimatstadt Lauenburg/Elbe war Eckhard Tohde als gebürtiger Lauenburger von Jugend an tief verbunden. Die von seinem Vater Otto Tohde 1927 begründete Steuerberatungskanzlei mit bis zu 15 Mitarbeitern führte er von 1948 bis ins hohe Alter fort.

Bis zuletzt hat er die Entwicklung der Stadt mit großem Interesse verfolgt und kritisch begleitet. In zahlreichen Gremien hat er sein profundes Wissen eingebracht und sich leidenschaftlich für seine Stadt engagiert. Nie scheute er sich, auch unbequeme Themen anzusprechen. Seine historischen Kenntnisse, die weit über die Stadtgeschichte hinausgingen, verliehen seinen Argumenten zusätzliches Gewicht. Einfach nur Kritik zu üben, war nicht die Sache Eckhard Tohdes. Er entwickelte stattdessen konstruktive Vorschläge, die das Wohl aller im Blick hatten.

Das Stadtbild und die kulturellen Belange in der Stadt waren sein besonderes Anliegen. Ausdruck seines Bemühens war die Bürgerinitiative Schloss für alle, mit dem Bestreben, die Räume des früheren Amtsgerichtes kulturellen Zwecken zu widmen. Sein Einsatz galt der Entwicklung und dem Ausbau des Künstlerhauses wie auch des Elbschifffahrtsmuseums und des Fürstengartens, deren Potenzial für die zukünftige Entwicklung Lauenburgs sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit unzulänglich erkannt sei.

26 Jahre lang war er Mitglied in der Lauenburger Bezirksgruppe unseres Vereins. Als äußerst kompetenter Beisitzer im Vorstand hat er sich hier 14 Jahre lang besonders im Bereich der städtebaulichen Veränderungen eingebracht. Einer seiner letzten Wünsche war die Anbindung des historischen Lauenburger Arbeiterviertels Koppel mit einem Fußweg an den sich verändernden Fürstengarten. Seine großzügige Spendenbereitschaft half der Bezirksgruppe manche Projekte umzusetzen. Beispiele für seine Arbeit sind die Gestaltung eines Wandkalenders mit alten Ansichtskarten aus der Sammlung von Joachim Kedziora und die Stellungnahme zur Erneuerung der beschädigten Granittafel am Fährberg mit dem alten Text von Theodor Götze aus dem Jahr 1904.

Eckhard Tohde hat sich nach Kräften für den Verein eingesetzt und wurde dafür mit der Ehrenmitgliedschaft der Bezirksgruppe ausgezeichnet. Zu Recht hat ihn die Lauenburgische Landeszeitung in ihrem Nachruf als Visionär und Querdenker bezeichnet. Unermüdlich hat sich Eckhard Tohde zu Wort gemeldet, um seine Ideen einzubringen. Als Vertreter Lauenburgs hat Eckhard Tohde mit seinen Ideen auch viele Sitzungen des Gesamtvorstandes belebt, darunter bei der Neugestaltung der Schriftenreihe "Lauenburgische Heimat".

Gerne hätte Eckhard Tohde im Juli noch seinen 90. Geburtstag gefeiert. Das ist ihm nicht vergönnt gewesen. Er ist am 28. Februar 2018 gestorben. Wir werden sein kompetentes und kenntnisreiches Eintreten für die Stadt und den Kreis vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Horst Eggert (1. Vorsitzender), Christian Lopau (Schriftleiter)

(Lauenburgische Heimat Nr. 206 vom November 2018, Seite 124, Foto: Elke Richel,
Lauenburger Rufer vom 20. Juli 2008,
Rundbrief von Horst Eggert zu Weihnachten 2010)
Lauenburgische Heimat: Inhaltsverzeichnis (Auszug)
Den folgenden Beitrag hat Eckhard Tohde geschrieben:
Heft Nr.
Erschienen Monat, Jahr
Seiten-zahl
Bilder-zahl
Titel
171
Dezember 2005
9

Altstadt und Ortszentrum Oberstadt Lauenburg/Elbe - sind das zwei verschiedene Städte?
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