Vorträge 2022 - Heimatbund Lauenburg

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Vorträge 2022

Vorträge

Nr.
Thema
Zeit und Ort
1.
Der Wasserzoll auf der Elbe zwischen Hohnstorf und Schnackenburg
Bernd Dittmer, Zollbeamter im Ruhestand
Zwischen den Flusskilometern 473 (bei Lütkenwisch östlich von Schnackenburg) und 566 (zwischen Boizenburg und Lauenburg) verlief die Grenze zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone und später den beiden deutschen Staaten. Der genaue Grenzverlauf in diesem 93,7 km langen Abschnitt war umstritten, ob die Grenze in der Mitte der Elbe (DDR-Auffassung) oder am Ostufer beziehungsweise auf der Verbindungslinie der Buhnenköpfe des Ostufers lag. Die Binnenschifffahrt konnte die Kontrollstellen Cumlosen (DDR) und Schnackenburg (BRD) für den Transitverkehr nach Berlin (West) und auch für den Verkehr zwischen DDR und der Bundesrepublik nutzen. Es war keine Personenschifffahrt, sondern nur Gütertransport zugelassen. Während der deutschen Teilung arbeiteten West- und Ostbeamte aber auch gemeinsam.

(Wiederholung vom 16. November 2021)
(Seniorenbeirat der Stadt Lauenburg/Elbe)
Donnerstag,
12. Mai 2022,
15 Uhr; Mosaik, Raiffeisenweg 1 a, Lauenburg.


Foto:
Grenzland-Museum Schnackenburg
2.
Ein bunter plattdeutscher Nachmittag
Matthias Stührwoldt, Stolpe
Seit mehr als zehn Jahren ist der Biobauer und Autor Matthias Stührwoldt auf den plattdeutschen Bühnen Norddeutschlands unterwegs. >Knackwust!< heißt sein neuntes plattdeutsches Buch. Seine Geschichten kommen direkt aus dem Landleben und kennen kaum Tabus. Nichts ist so traurig, als dass man nicht darüber lachen könnte, und noch jedem Gag vermag der Bauer eine nachdenkliche Note abzugewinnen. Bei Stührwoldt ist immer alles gleichzeitig: Lachen und Weinen, Leben und Tod, Glück und Elend. Und doch geht man am Ende mit einem Lächeln nach Hause. Denn das Leben ist wundervoll. Die musikalische Gestaltung übernehmen Peter Paulsen (Lauenburg) und Rüdiger Ulrich (Geesthacht). Kaffee und Kuchen können käuflich erworben werden.

(Eine Kooperation mit der Stadt Lauenburg/Elbe, der Stiftung Herzogtum Lauenburg, und dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein, beide Mölln [siehe Links]. Reservierung ist möglich in Lauenburg bei der Tourist-lnformation (Tel. 04153 / 59 09 220), sowie online unter www.lauenburg-tourismus.de, Veranstaltungskalender).
Sonnabend,
21. Mai 2022,
16 - 18 Uhr; Osterwold-Halle, Elbstraße 145 a, Lauenburg.
Eintritt: 6 Euro + Vvk.-Gebühr, Tageskasse 7 Euro.
Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 / 870 00

3.
Strategien dynastischen Handelns in der Vormoderne
Die Herzöge von Sachsen-Lauenburg (1296–1689), von Dr. Franziska Hormuth, Berlin
Die Dynastie war im ausgehenden Mittelalter und in der Frühen Neuzeit die zentrale Institution einer Herrschaft. Dynastisches Handeln ging vom Fürsten aus, wobei dessen Ziele und Vorstellungen in einem konsensorientierten Aushandlungsprozess innerhalb der Familie umgesetzt wurden. Am Beispiel der Herzöge von Sachsen-Lauenburg wird über viele Generationen hinweg bis zum Aussterben der Dynastie im Mannesstamm der Wandel der facettenreichen Aktionsfelder einer fürstlichen Familie verdeutlicht. Die Herzöge von Sachsen-Lauenburg waren eine Dynastie aus der großen Gruppe kleiner Fürsten mit regionalen Betätigungsfeldern und regional verankertem Konnubium (Einheirat in andere Gesellschaftsschicht), was allerdings nicht deren Selbstverständnis als Dynastie mit Anrechten auf eine Kurwürde entsprach. Welche Optionen hatten also diese Fürsten für die Versorgung der Nachkommen, der Gestaltung von Erbregelungen oder auch die repräsentative Darstellung dynastischer Motive?

Die Referentin hat im Fach Mittlere und Neuere Geschichte an der CAU Kiel promoviert. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u. a. Dynastie und Adel in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, repräsentative Hofkultur, digitales Sammlungsmanagement, Objektforschung und Hansegeschichte.

Hierzu hat die Referentin mit dem gleichen Titel ihr Buch in der Reihe Kieler Schriften zur Regionalgeschichte als Band 5 mit 442 Seiten am 03.03.2021 veröffentlicht im Wachholtz Verlag unter der ISBN 978-3-529-03605-7. Web: www.wachholtz-verlag.de/Wissenschaft/Strategien-dynastischen-Handelns-in-der-Vormoderne.html

(Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Herzogtum Lauenburg, Mölln, mit der Stadt Lauenburg/Elbe)
neuer Termin: Dienstag,
24. Mai 2022,
19:30 Uhr; Elbschifffahrts-museum, Elbstraße 59, Lauenburg.
Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder Tel. 04542 / 870 00


Foto oben:
Herzog Franz II., Ausschnitt aus Gemälde in Büchen, Kirche St. Marien.
Unten: Medaillon mit Wappen am Schlossturm in Lauenburg.
(MM)


4.
Jahreshauptversammlung mit Wahlen
anschl. Vortrag:
Frömmigkeit in Lauenburg –
Pietisten um Familie Pfeiffer,
Dr. Claudia Tanck, Archivarin im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
Über drei Generationen existierte dieser Zirkel im 17. und 18. Jahrhundert. Der nachhaltige Impuls, der hiervon ausging, war die Gründung der Buchdruckerei Berenberg, die eine weit über Lauenburg hinausreichende Bedeutung erlangte.

Siehe hierzu den Aufsatz im Heft 212 der Lauenburgischen Heimat.
Dienstag,
14. Juni 2022, 19 Uhr; Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, Lauenburg

Dr. Augustus Pfeiffer, Superintendent. Ölbild in Lübeck, Stadtbücherei, Scharbausaal (MM)
5.
Literatur-Lesung mit Musik
mit Margot Wegner (Text) und Kerstin Ruff (Musik)
Ein Märchen von Oscar Wilde: „Der glückliche Prinz“. Bringen Sie gern Ihre Kinder und Enkel mit.
Dienstag, 16. August 2022, 16 Uhr, Himmelsgarten auf dem Friedhof, Lütauer Chaussee 2, Lauenburg
6.
Märchen-Lesung
mit Gisela Berger, Vorsitzende der Bezirksgruppe Schwarzenbek Märchen aus aller Welt wird Frau Berger aus ihrer umfangreichen Sammlung vortragen, zum Abschluss das Märchen des Tages von Lisa Tetzner.

(für das Forum Kultur & Umwelt, siehe Links)
Donnerstag,
22. September 2022, 19 Uhr; Elbschifffahrts-museum, Elbstraße 59, Lauenburg
7.
Die Sturmflut 1962 in Hamburg
PD Dr. Helmut Stubbe da Luz, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 brachen in Hamburg Deiche und weite Gebiete, vor allem im Stadtteil Wilhelmsburg (Foto), liefen voll Wasser; dort starben die meisten der in Hamburg insgesamt zu beklagenden 315 Todesopfer. Eine wichtige Rolle bei den Hilfsmaßnahmen spielte auch die 1951 erbaute Elbbrücke bei Lauenburg, denn bei Geesthacht gab es noch keine. PD Dr. Stubbe da Luz hat hier geforscht und mit einigen Irrtümern über die Rolle des damaligen Innensenators aufgeräumt.

Dienstag,
11. Oktober 2022,
19:30 Uhr; Elbschifffahrts-museum, Elbstraße 59, Lauenburg

Bild: Privatarchiv von Gerhard Pietsch, Hamburg
8.
Besinnlicher Nachmittag im Advent
Zu einer Kaffeetafel bietet der Wirt zum Vorzugspreis pro Person: ein Stück hausgemachten Kuchen mit Sahne oder Torte zur Wahl und Kaffee/Tee/Schokolade „nachgeschenkt“. Kostenlos sind kleine Geschichten, Gedichte, Lieder – auf hoch- oder plattdeutsch. Jeder kann selbst kurze ernste oder heitere Texte vortragen.– Bitte beim Vorstand anmelden.
Dienstag, 6. Dezember 2022, ab 15 Uhr; Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, Lauenburg

Stand: 26. Juli 2022

Bitte melden Sie sich bis zum jeweiligen Vorabend an, siehe Kontakt.

Bitte beachten Sie die aktuellen Vorschriften und Empfehlungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Quelle: Coronavirus - Schleswig-Holstein - Landesverordnung und Erlasse zum Umgang mit SARS-CoV-2 unter www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/_documents/teaser_erlasse.html#doc724ccd30-c29b-404a-b84a-f9fcdde4f2d3bodyText2
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